Studentinnen brauchen dringend Hilfe (Übersetzungswissenschaftliches Seminar)
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Magdalena_Norse
Magdalena_Norse
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Nov 21, 2016

Hallo ihr Lieben,

Wir, zwei Studentinnen im MA Übersetzen, brauchen dringend Hilfe bei unserer Seminararbeit.

Unser Thema ist: "Verteilte Kognition, kognitive Ökologie und kognitive Ethnographie (Edwin Hutchins)"

Hierbei sollen wir einen theoretischen Rahmen liefern und auch einen empirischen Teil (Pilotstudie, da die Arbeit nur ca 20 Seiten umfassen wird, wird es eher eine qualitative als quantitative Studie/Beobachtung etc. werden)

Zuerst m
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Hallo ihr Lieben,

Wir, zwei Studentinnen im MA Übersetzen, brauchen dringend Hilfe bei unserer Seminararbeit.

Unser Thema ist: "Verteilte Kognition, kognitive Ökologie und kognitive Ethnographie (Edwin Hutchins)"

Hierbei sollen wir einen theoretischen Rahmen liefern und auch einen empirischen Teil (Pilotstudie, da die Arbeit nur ca 20 Seiten umfassen wird, wird es eher eine qualitative als quantitative Studie/Beobachtung etc. werden)

Zuerst mal können wir bei unserem Thema nur mit der verteilten Kognition (distributed conition) etwas anfangen. Mit den anderen beiden nicht wirklich und wir finden auch keine Literatur dazu. Wie hängen diese drei Begriffe zusammen und was bedeuten sie?

Und zum empirischen Teil dachten wir uns folgenes:
Wir lassen eine Studienkollegin einen kurzen Text ohne hilfsmittel übersetzen (nur mit Wörterbuch). Wir sagen ihr, dass sie in 2 Wochen wieder kommen muss und einen anderen Text übersetzen und zwar mit allen Hilfsmitteln die sie sonst auch so heranzieht. Bekommen wird sie denselben Text wie beim ersten Mal. Wir wollen die Qualität der zwei Übersetzungen dann vergleichen (inwiefern wurden kognitive Fähigkeiten ausgelagert und was hat das für einen einfluss auf die Übersetzung).

Würden uns über Ihre Meinungen, Anregungen, Tipps, einfach über alles freuen!
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Rolf Keller
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Recherchieren Nov 23, 2016

Magdalena_Norse wrote:

Zuerst mal können wir bei unserem Thema nur mit der verteilten Kognition (distributed conition) etwas anfangen. Mit den anderen beiden nicht wirklich und wir finden auch keine Literatur dazu. Wie hängen diese drei Begriffe zusammen und was bedeuten sie?


Keine Literatur? Worum es da geht und wie das zusammenhängt, das verrät euch Google (und zum Teil auch schon Wikipedia). Einfach "cognitive ecology" mit den Anführungsstrichen eingeben, dann kommen 40.000 Treffer, und wenn man 20 davon als brauchbar erkannt und schnell mal durchgelesen hat, ist man VIEL schlauer und findet dann auch den Rest, den man braucht.
Bei Themen wie eurem ist auch Google Scholar (http://scholar.google.co.uk) empfehlenswert.

Flott einen großen Berg ungeordneter Quellenbruchstücke diagonal nach etwas einem noch Unbekannten durchforsten zu können, das ist eine notwendige Fähigkeit. Das kann man gar nicht früh und gut genug lernen: Man braucht es jeden Tag. Ansonsten bleibt einem außerhalb des Wissenschaftsbetriebs praktisch nur eine Laufbahn als Urkundenübersetzer oder eine als Literaturübersetzer. Letzteres ist zwar eine interessante und durchaus anspruchsvolle Tätigkeit, wird aber in der Regel so schlecht bezahlt, dass man verhungert.

(Ich sage das hier auch deshalb, weil überall Studenten rumlaufen, die nicht mal ansatzweise wissen, was sie später erwartet. Besonders krass ist das bei Übersetzern, die konzentrieren sich oft auf das Beherrschen von Fremdsprachen und wissen nicht, dass später mehrere andere Fähigkeiten zusammengenommen deutlich wichtiger sind.)


 
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Empirischer Teil: Vorschlag aus der Praxis Nov 23, 2016

Magdalena_Norse wrote:

Und zum empirischen Teil dachten wir uns folgenes:
Wir lassen eine Studienkollegin einen kurzen Text ohne hilfsmittel übersetzen (nur mit Wörterbuch). Wir sagen ihr, dass sie in 2 Wochen wieder kommen muss und einen anderen Text übersetzen und zwar mit allen Hilfsmitteln die sie sonst auch so heranzieht. Bekommen wird sie denselben Text wie beim ersten Mal. Wir wollen die Qualität der zwei Übersetzungen dann vergleichen (inwiefern wurden kognitive Fähigkeiten ausgelagert und was hat das für einen einfluss auf die Übersetzung).

Würden uns über Ihre Meinungen, Anregungen, Tipps, einfach über alles freuen!


Hier würde ich eher Humanübersetzen (dein erster Ansatz), maschinelles Übersetzen (insbesondere das Posteditieren) und CAT-unterstütztes Übersetzen miteinander vergleichen. Letztere Prozesse sind gängige Praxis und von beiden Prozessen wird behauptet, dass sie die Auslagerung bzw. Verteilung von kognitiven Fähigkeiten unterstützen (vorausgesetzt, ICH habe das Konzept verstanden, das sich dahinter verbirgt: https://goo.gl/DiCDAJ). Ihr könntet dann untersuchen, für welches Verfahren dies eher zutrifft, in welchem Ausmaß, Vor- und Nachteile gegenüber dem Humanübersetzen etc.

[Edited at 2016-11-23 13:50 GMT]


 
Matthias Brombach
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Kognitive Ethnographie: Nov 23, 2016

Magdalena_Norse wrote:



Unser Thema ist: "Verteilte Kognition, kognitive Ökologie und kognitive Ethnographie (Edwin Hutchins)"


Würden uns über Ihre Meinungen, Anregungen, Tipps, einfach über alles freuen!


Hier böte sich ein Vergleich zwischen unterschiedlich kulturell geprägten Lernansätzen an am Beispiel einer eher konfuzianisch geprägten Kultur (China) und der westlichen, eher sokratisch geprägten Geisteskultur. Achtung: Lädt zu Vorurteilen ein!
Buchtipp:
https://goo.gl/vFXS4Q


 
Matthias Brombach
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Konfuzianischer Ansatz, sokratischer Ansatz ... Dec 2, 2016

... oder einfach doch nur lieber wieder www.hausarbeiten.de (verteilte Kognition in Reinform)?

[Edited at 2016-12-02 19:56 GMT]


 


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