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Arbeiten für Agenturen (mehrere Fragen)
Thread poster: markusob
Rolf Keller
Rolf Keller
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Der Markt ist nicht immer so, wie mancher ihn von außen sieht. Jun 12, 2015

markusob wrote:

Das ist nichts Kreatives, was ich übersetzen will. Es gibt da eine eindeutige Fachsprache. Wenn man die gut beherrscht, hat ein muttersprachlicher Korrektor (fast) nichts mehr zu tun.


Dann bist du aber nicht nur auf ein Fachgebiet, sondern außerdem auch noch auf eine Textsorte in diesem Gebiet eingeschränkt, und da wird es dann schnell eng.

Die interne Dokumentation über eine Digitalkamera z. B. schreibt man in einer ganz anderem Stil als die Bedienungsanleitung. Und ein Beitrag darüber in einer Kundenzeitschrift für Berufsfotografen muss wieder ganz anders aussehen. Das musst du dann eben alles können, wenn du bei einer Agentur als Fachgebiet "Fototechnik" angibst.


 
markusob
markusob
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Spezialisierung Jun 12, 2015

In der Sprachrichtung Englisch => Deutsch wäre ich ja breiter aufgestellt. Wobei ich auch hier wirklich konsequent in meinem Fachgebiet bleiben möchte. Es gibt ja Übersetzer, die von Technik bis Wirtschaft und Recht alles anbieten. Das möchte nicht. Das geht, wenn man Diplom-Übersetzer ist. Aber wenn man sagen wir Ingenieur ist, dann sieht es doch für den Kunden komisch aus, wenn man ihm eine juristische Übersetzung verkaufen möchte.

In die Fremdsprache würde ich nur se
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In der Sprachrichtung Englisch => Deutsch wäre ich ja breiter aufgestellt. Wobei ich auch hier wirklich konsequent in meinem Fachgebiet bleiben möchte. Es gibt ja Übersetzer, die von Technik bis Wirtschaft und Recht alles anbieten. Das möchte nicht. Das geht, wenn man Diplom-Übersetzer ist. Aber wenn man sagen wir Ingenieur ist, dann sieht es doch für den Kunden komisch aus, wenn man ihm eine juristische Übersetzung verkaufen möchte.

In die Fremdsprache würde ich nur selbst übersetzen, wenn ich die Textsorte wirklich gut kenne. Da müsste ich dann schon einen sehr ähnlichen Text in Englisch bereits vorliegen haben. Eine andere Variante wäre, dass ich den Text von einem Übersetzer-Kollegen, der englischer Muttersprachler ist, übersetzen lasse. Ich habe aber keine Ahnung, wie die Zusammenarbeit in der Branche aussieht.

Deswegen will ich im Moment auch kein Internet-Profil oder eine Anzeige in den gelben Seiten. Mit den meisten Anfragen könnte ich derzeit wohl gar nicht umgehen. Deswegen erscheinen Agenturen für mich attraktiv. Die können genau die Arbeiten heraussuchen, die zu mir passen.

Außerdem weiß ich auch noch gar nicht, ob ich wirklich 100% vom Übersetzen leben will. Ich will auf jeden Fall Übersetzungen machen. Aber vielleicht ergeben sich auch Aufträge in meinem anderen Beruf. Man kann das gut kombinieren, denk ich. Evtl. kriege ich schon nächste Woche was in meinem anderen Beruf für ein paar Stunden pro Woche. Das ist gut bezahlt.
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Rolf Keller
Rolf Keller
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Texte (und Übersetzer!) fachgebietsmäßig einstufen ... Jun 13, 2015

markusob wrote:

Deswegen erscheinen Agenturen für mich attraktiv. Die können genau die Arbeiten heraussuchen, die zu mir passen.


Bei einer 08/15-Agentur kommunizierst du mit Mitarbeitern, die gut telefonieren und einen PC bedienen können. Das sind Büroangestellte und keine Universalgenies, die nicht nur mit allen Fachbereichen vertraut sind, sondern auch die Texte ohne langes Lesen entsprechend einordnen können. Wenn die einen Kundenauftrag auf den Tisch bekommen, dann tickt die Uhr, bis sie das Ding endlich irgendwo bei einem Übersetzer platziert haben. DAS ist ihr Job. Es ist nicht ihr Job, etwas für den netten Markus herauszusuchen.

"Das scheint ein Text über Ölpipelines zu sein. Was machen wir denn damit? Ob der Markus das kann? In seinem Karteieintrag steht darüber nichts, weil Pipelines in unserer Fachgebietsliste gar nicht vorkommen. Aber hatte der nicht mal bei XY im Ruhrgebiet gearbeitet? Die stellen doch Rohre her, glaube ich, und Pipelines sind doch Rohre?!"

Und so bekommt dann der Markus einen Text, in dem es über die Steuerungs- und Überwachungssoftware von Pipelines geht ... oder um die Konstruktion von Ventilen und Scbiebern ...

Ich kann dir nur raten, zunächst keinen Auftrag anzunehmen, bevor du den Text komplett gesehen hast. Nach einiger Zeit weißt du dann, wie "deine" Agenturen arbeiten und was du von denen erwarten kannst, wenn sie sagen, sie hätten da einen Text über das Thema XYZ.


 
Andrea Halbritter
Andrea Halbritter  Identity Verified
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Die meisten Agenturen machen sich keinen Kopf Jun 14, 2015

Stimme Rolf zu.

V. a. bei Eilaufträgen geht es Agenturen hauptsächlich darum, den entsprechenden Text so schnell wie möglich bei irgendjemandem zu platzieren. Die machen sich da nicht unbedingt einen Kopf darum, was denn nun wer kann. Wenn das Thema auch nur im entferntesten Sinne etwas mit deinen Gebieten zu tun hat, wirst du kontaktiert. Wenn das Thema überhaupt nichts mit deinen Gebieten zu tun hat, u. U. auch. Daher heißt es immer am besten dreimal hingucken, bevor du einen
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Stimme Rolf zu.

V. a. bei Eilaufträgen geht es Agenturen hauptsächlich darum, den entsprechenden Text so schnell wie möglich bei irgendjemandem zu platzieren. Die machen sich da nicht unbedingt einen Kopf darum, was denn nun wer kann. Wenn das Thema auch nur im entferntesten Sinne etwas mit deinen Gebieten zu tun hat, wirst du kontaktiert. Wenn das Thema überhaupt nichts mit deinen Gebieten zu tun hat, u. U. auch. Daher heißt es immer am besten dreimal hingucken, bevor du einen Auftrag akzeptierst...

Sehe ich übrigens auch immer mal wieder als Lektor, wenn ich dann vor Übersetzungen sitze, die absolut nicht dem Gebiet des jeweiligen Übersetzers entsprachen...

(Natürlich gibt es glücklicherweise ein paar Agenturen, bei denen dies nicht so läuft, die musst du aber echt erstmal finden und - wie Rolf auch schon sagte - müssen deren Angestellte erstmal verstehen, was denn eigentlich dein Spezialgebiet ist...)

Kleine Zwischenfrage: Wenn ich das richtig verstanden habe, ist deine Idee, Übersetzer zu werden, relativ jung. Weshalb existiert dein Profil auf Proz dann schon seit zehn Jahren?
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markusob
markusob
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"Meine" Agentur Jun 14, 2015

Die Agentur, die ich mir herausgesucht habe, vergibt die Aufträge ausschließlich über ein internes Team an Mitarbeitern, die selbst überdurchschnittlich gut qualifizierte Übersetzer sind. Die arbeiten für große, bekannte Unternehmen. Die scheinen wirklich gut zu sein. Das ist nicht ABC-Übersetzungen aus den Gelben Seiten oder so ;=)

Die Entscheidung, Übersetzer zu werden, ist jetzt zehn Jahre her. Ich habe mich für die Kombination aus staatlich geprüftem Übersetzer + St
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Die Agentur, die ich mir herausgesucht habe, vergibt die Aufträge ausschließlich über ein internes Team an Mitarbeitern, die selbst überdurchschnittlich gut qualifizierte Übersetzer sind. Die arbeiten für große, bekannte Unternehmen. Die scheinen wirklich gut zu sein. Das ist nicht ABC-Übersetzungen aus den Gelben Seiten oder so ;=)

Die Entscheidung, Übersetzer zu werden, ist jetzt zehn Jahre her. Ich habe mich für die Kombination aus staatlich geprüftem Übersetzer + Studium im Fachgebiet entschieden. Das Studium dauert ja fünf Jahre und dann muss man erst Berufserfahrung sammeln, da ein Studium alleine ja überhaupt nichts wert ist ohne Berufserfahrung. Nach dem Studium habe ich einige Jahre Berufserfahrung gesammelt. Das kann dann schon zehn Jahre dauern.

Ich glaube, die heutigen Lebensläufe sind auch nicht mehr so wie noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Das zweistufige Bachelor/Master-System bietet ja explizit die Möglichkeit, sich später umzuorientieren. Es gibt ganz viele Leute, die mehrere Hochschulabschlüsse haben, sich später beruflich umorientieren. Ich liege sogar nur leicht über dem Altersdurchschnitt für Mitarbeiter mit vergleichbarer Qualifikation.

Als ich vor zehn Jahren mit Mitte zwanzig ein völlig neues Studium beginnen wollte, hat man mir von mehreren Seiten den Weltuntergang vorausgesagt. Was viele aber nicht bedenken: Wenn man schon ein Studium durchlaufen hat, ist das zweite viel einfacher. Unternehmen finden außerdem sehr junge Bewerber in Wirklichkeit gar nicht attraktiv. Schon ab dem Zeitpunkt, an dem ich ein Zwischenzeugnis aus dem zweiten Studium vorweisen konnte, hieß es nur noch: "Was stellen Sie sich vor? Wollen Sie das? Wollen Sie das?...." Es war gar kein Problem, Praktika und später eine Werkstudentenstelle zu finden.
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Claire Dodé
Claire Dodé  Identity Verified
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Wortzahl pro Stunde... eine Probeübersetzung machen Jun 15, 2015

markusob wrote:

Ich habe natürlich schone eine Kalkulation gemacht. Allerdings hängen die Preise von einigen Faktoren ab, die ich am Anfang ohne praktische Erfahrung im Übersetzen schlecht einschätzen kann.

- Wie viele Wörter kann man pro Stunde übersetzen? Meine Recherchen haben hier ergeben, dass andere von ungefähr 330 Wörter pro Stunde ausgehen.

(...)


Hallo, (von einer Französin, also Verzeihung im Vorraus für die Fehler)

Vielleicht hat jemanden anders dir diese Antwort schon gegeben : Wie viele Wörter kann man pro Stunden übersetzen?.... Eigentlich ist die Frage, wie viele Wörter du in einer Stunden übersetzen kannst.

Versuch es dann.

Nimm dir ein Text aus dem Internet und guck, wie lange du brauchst, um es zu übersetzen.

Claire


 
markusob
markusob
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Das habe ich gemacht. Jun 15, 2015

Ich kam bei Artikeln von Wikipedia auf 317 Wörter pro Stunde.

Warum denkt ihr, dass es vor allem eine Rolle spielt, wie schnell man selbst übersetzen kann? Wenn man langsamer als der Durchschnitt übersetzt und man den Preis an der eigenen Geschwindigkeit orientiert, dann wird man im Wettbewerb kaum bestehen können. Kann man dagegen schneller als der Durchschnitt übersetzen und kalkuliert auf dieser Basis, ist man zu billig. Außerdem ist die Fähigkeit, einen Text besonders sc
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Ich kam bei Artikeln von Wikipedia auf 317 Wörter pro Stunde.

Warum denkt ihr, dass es vor allem eine Rolle spielt, wie schnell man selbst übersetzen kann? Wenn man langsamer als der Durchschnitt übersetzt und man den Preis an der eigenen Geschwindigkeit orientiert, dann wird man im Wettbewerb kaum bestehen können. Kann man dagegen schneller als der Durchschnitt übersetzen und kalkuliert auf dieser Basis, ist man zu billig. Außerdem ist die Fähigkeit, einen Text besonders schnell übersetzen zu können, ja eigentlich sogar einen Aufschlag wert.
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vonflauschig (X)
vonflauschig (X)
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etwas zu idyllisch? Stimme Andrea zu. Jun 15, 2015

Der Autor sieht das Ganze durch eine rosa-rote Brille. Agenturen machen sich da keinen Kopf, ob Herr Müller-Meier sich wirklich auskennt. Er hat angegeben, dass er sich mit Technik auskennt, also wird es so stimmen. Egal, was für Spezialgebiet gerade gesucht wird.

Ich würde mich sowieso nicht auf nur eine Agentur verlassen. Es kann sein, dass sie ganz viele regelmäßige Aufträge haben, die als Nebenverdienst gelten können (Ich arbeite selber mit so einer Agentur - Mindestumsat
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Der Autor sieht das Ganze durch eine rosa-rote Brille. Agenturen machen sich da keinen Kopf, ob Herr Müller-Meier sich wirklich auskennt. Er hat angegeben, dass er sich mit Technik auskennt, also wird es so stimmen. Egal, was für Spezialgebiet gerade gesucht wird.

Ich würde mich sowieso nicht auf nur eine Agentur verlassen. Es kann sein, dass sie ganz viele regelmäßige Aufträge haben, die als Nebenverdienst gelten können (Ich arbeite selber mit so einer Agentur - Mindestumsatz im Monat - 1200 EUR von ihr), es kann aber sein, dass sie selber Monate haben, wo es einfach keine Aufträge gibt. Einen einzelnen Kunden kann man ziemlich einfach verlieren. Vor allem am Anfang, wo man ganz frisch ist und die Feinheiten nicht kennt. Was dann? Man muss auch die Zahlungsterime der Augenturen bedenken.
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markusob
markusob
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Auf eine Agentur verlassen Jun 15, 2015

Ich verlasse mich ja auch nicht auf eine Agentur. Ich habe nur geschrieben, dass ich mit einer Agentur anfangen werde und dort meine Unterlagen hinschicke. Ich habe durchaus auch ein wenig recherchiert und mich über diese Firma informiert. Dann warte ich ab, ob die sich melden. Evtl. mache ich für die eine Probeübersetzung. Dann schicken sie mir vielleicht einen Auftrag. Und schließlich sehe ich, was das für Texte sind und in welchem Umfang ich beauftragt werde. Ist die Ferienzeit im Sommer... See more
Ich verlasse mich ja auch nicht auf eine Agentur. Ich habe nur geschrieben, dass ich mit einer Agentur anfangen werde und dort meine Unterlagen hinschicke. Ich habe durchaus auch ein wenig recherchiert und mich über diese Firma informiert. Dann warte ich ab, ob die sich melden. Evtl. mache ich für die eine Probeübersetzung. Dann schicken sie mir vielleicht einen Auftrag. Und schließlich sehe ich, was das für Texte sind und in welchem Umfang ich beauftragt werde. Ist die Ferienzeit im Sommer nicht sowieso die beste Zeit, Aufträge zu ergattern?

Sollte ich von denen innerhalb einer Woche nichts hören, dann schreibe ich ein paar mehr Agenturen an. Ich kann ja auch ein bisschen mit den Preisen spielen und sehen, bei welchen Preisen die anbeißen. Oder vielleicht beißen die auch bei bestimmten Stichworten besonders gut an. Das alles kriegt man aber erst mit der Erfahrung heraus.

Ich bin nicht naiv, sondern habe einfach eine strukturierte Vorgehensweise.
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markusob
markusob
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Update und mehr Fragen Jun 26, 2015

Ich habe mittlerweile meine Unterlagen an die besagte Agentur per Post geschickt.

In meinem SGÜ-Lehrgang habe ich damals eine Teilnehmerin kennengelernt, die so wie ich ursprünglich ein Studium im Fachgebiet absolviert hatte und als Quereinsteiger für eine Agentur übersetzt hat. Sie hatte mir den Tipp gegeben, sich möglichst eine Agentur in der Nähe zu suchen und die Unterlagen per Post zu schicken. Emails hätten bei ihr nie funktioniert.

Am Telefon erschie
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Ich habe mittlerweile meine Unterlagen an die besagte Agentur per Post geschickt.

In meinem SGÜ-Lehrgang habe ich damals eine Teilnehmerin kennengelernt, die so wie ich ursprünglich ein Studium im Fachgebiet absolviert hatte und als Quereinsteiger für eine Agentur übersetzt hat. Sie hatte mir den Tipp gegeben, sich möglichst eine Agentur in der Nähe zu suchen und die Unterlagen per Post zu schicken. Emails hätten bei ihr nie funktioniert.

Am Telefon erschien mir die Agentur interessiert. Sie haben mir z. B. extra ihren Fragebogen per Email geschickt. Den findet man aber auch so leicht auf der Internetseite. Dem Partner der Gesellschaft hat es am Telefon auch sofort eingeleuchtet, in welchen Fachgebieten ich übersetzen kann, als ich ihm meinen theoretischen und praktischen Hintergrund erläutert habe.

Die Agentur hat sich bisher aber nicht bei mir gemeldet. Für mich ist das nicht so schlimm. Ich habe mittlerweile in meinen alten Beruf einen Kunden gefunden. Es handelt sich aber nur um freie Mitarbeit bei einem Kollegen, leider kein eigener Kunde und voraussichtlich nicht von Dauer. Aber es ist wenigstens gut bezahlt.

Ich habe aber weiterhin vor, mich als Fachübersetzer zu etablieren. Wenigstens ein Teil meines Umsatzes will ich langfristig mit Fachübersetzungen machen. Jetzt überlege ich, was ich besser machen kann.

SDL Trados habe ich in der Starter Edition erworben und mich mit einem Buch in die grundlegenden Funktionen eingearbeitet. Ich habe mind. einen Hochschulabschluss und bin in Englisch beeidigt. Da sehe ich nicht das Problem.

Meine Vermutung ist, dass die Kombination aus keinerlei Erfahrung im Übersetzen und "gutem" Preis nicht funktioniert.

Als Preis habe ich einfach mal 0,10 € pro Wort angegeben. Das ist laut Umfrage des BDÜ der häufigste Wert in der Sprachrichtung Englisch => Deutsch. Jetzt ist es wahrscheinlich so, dass Übersetzer mit zehn Jahren Berufserfahrung von der Agentur auch nicht mehr verlangen. Was würdet ihr also einem Quereinsteiger aus einem gut bezahlten Beruf in Bezug auf die Positionierung beim Preis raten? Muss man als Quereinsteiger wirklich ganz unten anfangen? Und wie weist man die Berufserfahrung im Übersetzen überhaupt nach? Stellen die Agenturen ein Arbeitszeugnis aus oder kann man den PM als Referenz angeben?

Dann sehe ich noch eine andere Baustelle: Was ist, wenn das eigene Fachgebiet, das man als Quereinsteiger von Natur aus mitbringt, als "heikel" oder "schwierig" gilt? Nehmen wir an, ich bin Controller (nur so ein Beispiel) und ich habe vorher z. B. Quartalsberichte für meinen Arbeitgeber erstellt, IFRS-Kenntnisse etc. etc. Warum sollte ich solche Quartalsberichte dann nicht auch übersetzen können? Und jetzt erfordern die Angebote für das Übersetzen von Quartalsberichten mind. fünf Jahre Berufserfahrung im Übersetzen. Was macht man als Quereinsteiger? Ich finde nicht, dass man sich an solche Themen "herantasten" kann. Erst zwei Jahre lang einen allgemeinsprachlichen Quark zu übersetzen, macht einem doch auch nicht kompetenter für die Quartalsberichte. Oder in der Vorstellung der Agenturen doch?
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Rolf Keller
Rolf Keller
Germany
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Kommunikation mit Agenturen Jun 27, 2015

markusob wrote:

Am Telefon erschien mir die Agentur interessiert. (...) Sie haben mir z. B. extra ihren Fragebogen per Email geschickt. (...) Dem Partner der Gesellschaft hat es am Telefon auch sofort eingeleuchtet, in welchen Fachgebieten ich übersetzen kann, als ich ihm meinen theoretischen und praktischen Hintergrund erläutert habe.


Versteh doch einfach mal, dass man daraus keinerlei Schlüsse ziehen kann. Das ist meist – nicht immer – nur freundliches Blabla.

Was wäre denn deiner Ansicht nach die Alternative in puncto Kommunikation? "Ja, bei uns steht immer eine Schlange von Bewerbern vor der Tür. Und was Sie mir da über Ihr Studienfach erzählen, das sind für mich böhmische Dörfer, aber das kann ich bei meiner Übung mit ein paar rhetorischen Tricks natürlich überspielen. Das kann schließlich jeder gute Handy-Verkäufer auch, der erklärt wunderschön, wie ein Mobilfunknetz technisch funktioniert – obwohl er bis letzte Woche bei ALDI Regale eingeräumt hat."

Die Agentur hat sich bisher aber nicht bei mir gemeldet.


Auch daraus kann man keinerlei Schlüsse ziehen, es sind ja nur so circa 10 Tage her. Was erwartest du eigentlich? Rein statistisch ist die Chance, dass sie überhaupt antwortet, vielleicht 5 % oder weniger, aber du wolltest das ja nicht glauben.

Wie weist man die Berufserfahrung im Übersetzen überhaupt nach?


Gar nicht, und viel ist eine Angabe wie "X Jahre" auch nicht wert. Überall (und z. B. auch hier bei ProZ, man muss nur wissen, wo) kann man sehen, dass Leute mit 10, 20 oder gar 30 Jahren Erfahrung ihre Muttersprache nicht gut genug beherrschen. Übersetzer sind keine Dolmetscher, Übersetzer müssen schreiben können wie ein Autor – das können aber etliche nicht und das lernt man später nur schwer.

Such dir Agenturen, die eine Probeübersetzung verlangen. Wenn du da wirklich gut bist, bekommst du innerhalb der nächsten Monate (nicht Tage!) wahrscheinlich mindestens einen Auftrag; was danach kommt, liegt dann an dir.

Allerdings solltest du nicht so auftreten wie hier und dabei viel zu viel über dich "verraten". Was Agenturen wollen, sind Vollzeitübersetzer ohne andere Ambitionen. Was du hier erzählst, das liest ein erfahrener Agentur-Inhaber so: "Ach, der ist gerade arbeitslos geworden, und nun versucht er verzweifelt, an ein paar Euro zu bekommen, bis er was Besseres hat." Da kannst du erzählen, was immer du willst, man wird dir nicht glauben, weil die Statistik dagegen spricht.

Stellen die Agenturen ein Arbeitszeugnis aus


Das tun sie ebensowenig wie du deinem Klempner ein Zeugnis über erfolgreiche Wasserhahn-Reparaturen ausstellst. Arbeitszeugnisse sind Dinge aus einer ganz anderen Welt, nämlich aus der Welt der abhängig Beschäftigten.

kann man den PM als Referenz angeben?


Das wird nur in seltenen Fällen empfehlenswert sein, und keinesfalls ohne vorherige Rücksprache mit dem PM.

Du kannst dich dabei ebenso ins eigene Bein schießen wie der PM. Versetz dich mal in dessen Lage: Die Agentur, der du seine Referenz vorlegen willst, ist ja sein Konkurrent. Und die Konkurrenz findet nicht nur auf der Seite der Übersetzungskunden statt, sondern auch auf der Seite der Übersetzer. Beides hängt ja direkt miteinander zusammen: Wenn du ein ganz toller Übersetzer bist und auch für eine andere Agentur arbeitest, dann kann diese andere Agentur ihren Kunden ganz tolle Übersetzungen anbieten. Möchte das der PM denn?

in der Vorstellung der Agenturen


Du siehst immer alles von deiner Seite aus, das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze bisherige Diskussion.

Die meisten Agenturen haben jahrelange Erfahrung mit laufend eintrudelnden Bewerbungen und dem, was letzendlich dahinter steckt. Auf der Basis dieser Erfahrungen agieren sie. Du aber denkst in dem Schema von "Es müsste doch gehen, wenn ich ... Schließlich bin ich ein ... Ich finde nicht, dass man ..."

Ich habe mind. einen Hochschulabschluss und bin in Englisch beeidigt. Da sehe ich nicht das Problem.


Das Problem ist, dass du glaubst, es sei kein Problem, wenn du NUR das vorweisen kannst. Die Beeidigung ist ohnehin nur für Textsorten relevant, die du laut deinen Angaben gar nicht bearbeiten willst (Geburtsurkunden, Gerichtsurteile, ...).

(Nebenbei: Hast du mehr als einen einzigen Hochschulabschluss oder war das falsch formuliert? Solche Lapsus können sich fatal auswirken, wenn man dich noch nicht kennt: Der erste Eindruck zählt, und da ist jeder Sprachfehler einer zu viel.)


 
markusob
markusob
Local time: 21:28
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Agenturen Jun 27, 2015

Hallo Rolf

Danke, dass du dir etwas Zeit nimmst für meine Fragen.

Was die Diskussion wohl etwas erschwert, ist, dass ich hier (vorerst) meine wirkliche Identität, Fachgebiet etc. nicht preisgeben möchte. Ich bin da etwas vorsichtig mit öffentlichen Äußerungen im Internet. Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür.

Versteh doch einfach mal, dass man daraus keinerlei Schlüsse ziehen kann. Das ist meist – nicht immer – nur freundliches Blabla.


So ganz erschließt sich mir den Sinn der Freundlichkeit eben nicht :=) Wenn ich bei Direktkunden anrufe oder wenn ich mich in meinem alten Beruf z. B. als freier Mitarbeiter anbiete, sind die nicht so freundlich und man wird auch nur zu einem Entscheidungsträger weitergeleitet, wenn konkreter Bedarf besteht. Viel effizienter wäre es doch, wenn die einfach sagen würden, dass man sein Profil schicken soll und sie sich bei Interesse melden. Das ist doch auch nicht unfreundlich. Dann brauchen sie mir nicht mit "besuchen Sie uns doch einfach mal in unserem Büro" und solchen Aussagen kommen.

Wenn ich das mit den Agenturen richtig verstanden habe, dann muss man hier auch zwischen der Aufnahme in deren Datenbank (ggf. mit vorheriger Probeübersetzung) und einem konkreten Auftrag unterscheiden. Dass ich nicht sofort einen Auftrag bekomme, ist klar. Aber wenn die sich nicht einmal wegen einer Probeübersetzung innerhalb von einer Woche melden, haben die kein Interesse. Oder wie sind hier eure Erfahrungswerte?

Allerdings solltest du nicht so auftreten wie hier und dabei viel zu viel über dich "verraten". Was Agenturen wollen, sind Vollzeitübersetzer ohne andere Ambitionen. Was du hier erzählst, das liest ein erfahrener Agentur-Inhaber so: "Ach, der ist gerade arbeitslos geworden, und nun versucht er verzweifelt, an ein paar Euro zu bekommen, bis er was Besseres hat." Da kannst du erzählen, was immer du willst, man wird dir nicht glauben, weil die Statistik dagegen spricht.


Genau hier vermute ich ein Problem. Um ein paar Euro zu verdienen, wäre die Einrichtung einer Webseite, Firmen-Email, Anschaffung von CAT usw. meiner Meinung nach ein wenig zu viel Aufwand. Das können die mir nicht unterstellen. Ein Problem könnte aber wirklich sein, dass ich kein "nur Übersetzer" sein möchte. Wäre z. B. ein Architekt, der auch Übersetzungen in dem Gebiet annimmt (es aber nicht zu intensiv nach außen darstellt), zu "high-end" für Agenturen? Ich habe aber schon Anzeigen von Agenturen gesehen, die z. B. einen Arzt für medizinische Übersetzungen suchen. Die können doch nicht ernsthaft annehmen, dass man sich als Arzt ganz und gar auf Übersetzungen für unter 0,10 € pro Wort beschränkt? Das macht doch finanziell überhaupt keinen Sinn.

Nebenbei: Hast du mehr als einen einzigen Hochschulabschluss oder war das falsch formuliert? Solche Lapsus können sich fatal auswirken, wenn man dich noch nicht kennt: Der erste Eindruck zählt, und da ist jeder Sprachfehler einer zu viel.


Ich habe schon gemeint, was ich geschrieben habe. Ich habe mindestens einen Hochschulabschluss. Ich will eigentlich darauf hinaus, dass mit der allgemeinen Aussage, dass man einen Hochschulabschluss hat, ein ganzes Spektrum möglicher Qualifikationsstufen gemeint sein können und ich mich eher im mittleren oder oberen Bereich des Spektrums sehe.


 
Andrea Halbritter
Andrea Halbritter  Identity Verified
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Probeübersetzungen, "high end" und "mindestens ein Hochschulabschluss"... Jun 27, 2015

Zum Thema Agenturen und Probeübersetzungen:

Ich arbeite vorwiegend für Direktkunden. Die wenigen Agenturen, für die ich ab und zu einen Auftrag erledige, wollten nie eine Probeübersetzung von mir. Allerdings bin ich viel im journalistischen Bereich tätig und übersetze auch Reiseführer, so dass man einiges von mir online lesen kann (mit Erwähnung des Namens).

"Mindestens einen Hochschulabschluss":

Verstehe die Kritik von Rolf hier vollkommen. Was so
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Zum Thema Agenturen und Probeübersetzungen:

Ich arbeite vorwiegend für Direktkunden. Die wenigen Agenturen, für die ich ab und zu einen Auftrag erledige, wollten nie eine Probeübersetzung von mir. Allerdings bin ich viel im journalistischen Bereich tätig und übersetze auch Reiseführer, so dass man einiges von mir online lesen kann (mit Erwähnung des Namens).

"Mindestens einen Hochschulabschluss":

Verstehe die Kritik von Rolf hier vollkommen. Was soll denn diese Formulierung eigentlich heißen? Als Germanistin mit 2. Staatsexamen kann ich dir jedenfalls sagen, dass das absolut kein korrektes Deutsch ist. Wenn du mehrere Hochschulabschlüsse hast, dann schreib' das doch auch so. Wenn's nur einer ist, dann auch etc. Würdest du denn in einer Betriebsanleitung für eine Maschine auch schreiben "Drücken Sie mindestens einen Knopf!"? Sicher nicht!

"Das können die mir nicht unterstellen."

Unterstellen wird dir sicher keiner etwas, aber man bildet sich trotzdem eine Meinung. Ich würde deine Äußerungen auch so auffassen, wie es Rolf erklärt hat, und nicht als zu "high end"...

Ich arbeite persönlich auch mit Ingenieuren zusammen und schätze deren Fachwissen v. a. in sehr speziellen Gebieten. Fachkenntnisse allein reichen jedoch nicht aus, zum Übersetzen braucht es erheblich mehr und das kann nicht jeder bieten.

[Modifié le 2015-06-28 13:56 GMT]
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Rolf Keller
Rolf Keller
Germany
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Kommunikation mit Agenturen II Jun 28, 2015

markusob wrote:

in meinem alten Beruf


Vergiss das, das ist eine andere Welt. Übersetzungsagenturen sind keine Endkunden und viele ihrer Aufträge sind klein, in sich abgeschlossen und können später "vergessen" werden (Pressemitteilung ist raus, Vertrag ist unterschrieben, Handbüchlein ist zur Druckerei geschickt, ...). Deswegen sind Arbeitsweisen und Hirerachien dort ganz anders.

zu einem Entscheidungsträger weitergeleitet


Die Entscheidungsträger in Übersetzungsagenturen lassen sich überhaupt nicht mit Entscheidungsträgern anderer Branchen/Unternehmensarten vergleichen. Es gibt draußen viele Welten, und jede hat ihre Eigenarten. Bewirb dich mal als freiberuflicher Programmierer, Rechtsanwalt, Architekt oder Logopäde: Das sind fünf von 999 völlig verschiedenen Welten.

Das ist doch auch nicht unfreundlich.


Einfach etwas kurz, knapp und sachlich zu sagen, das wird von vielen leider als unfreundlich betrachtet. Andere wiederum bewerten es je nach Situation als Zeichen von Professionalität.

Bei der Gruppe von Menschen, deren Mentalität in die Richtung "Fremde Sprachen, fremde Länder, schööön, alles andere ist mir zu trocken oder zu schwierig" geht, wirkt Sachlichkeit leider oft kontraproduktiv.

Bei denen musst du ein Gespräch mit "Ach, Sie sitzen in Goslar? Ja, Norddeutschland ist wirklich schön" beginnen und E-Mails mit "Grüße in den verschneiten Harz" beenden, sonst entwickeln die kein positives Gefühl. Leute, die Staubsauger oder Geldanlagen verkaufen, wissen das; und die wissen auch, dass es nur am Rand um die Sache selbst geht ("Der Herr X war doch ganz nett und hat versprochen, dass ...").

Nicht, dass ich persönlich mich nach solchen Erkenntnissen richten würde, aber ich weiß, dass es so ist.

Aber wenn die sich nicht einmal wegen einer Probeübersetzung innerhalb von einer Woche melden


Du überschätzt die Bedeutung deiner Bewerbung. Sollen die extra jemanden einstellen, der für den Fall, dass der Markus eine Blindbewerbung schickt, täglich auf den Briefträger wartet? Erst kommt das Tagesgeschäft, danach das Tagesgeschäft und dann das Tagesgeschäft. Und danach fährt die Person vielleicht in Urlaub.

Um ein paar Euro zu verdienen, wäre die Einrichtung einer Webseite, Firmen-Email, Anschaffung von CAT usw. meiner Meinung nach ein wenig zu viel Aufwand.


Schon wieder das "meine Meinung". Es geht hier aber allein um die Meinung des Gegenüber.

Das können die mir nicht unterstellen.


Sie halten es aber für möglich, weil viele andere es so machen. Abgebrochene Ausbildung, Arbeitslosigkeit, wegen Orchideenfach keine Chance auf dem Arbeitsmarkt, ... und vielleicht auch wie Ehescheidung, teurer Autoschaden, ... Da erscheint das Übersetzen zu Hause plötzlich als atttraktiv, sofern man ausreichende Fremdsprachenkenntnisse zu haben glaubt und keine weiteren Kriterien kennt.

Ich habe schon gemeint, was ich geschrieben habe. Ich habe mindestens einen Hochschulabschluss.


Und es ist auch diesmal greulich falsch.
"Mindestens" bedeutet "einen oder mehrere", das kann man in Bezug auf sich selbst nicht sagen. Du antwortest im Bewerbungsgespräch auf die Frage nach deinem letzten Gehalt ja auch nicht "Viertausend Euro oder mehr" und auch nicht "mindestens viertausend Euro". Das geht einfach nicht. Punkt.

Übrigens: Wer einen BA und einen darauf aufbauenden MA hat, der spricht in der Regel von nur einem Abschluss. Man gibt jedenfalls bei Bewerbungen nur in Sonderfällen mehr als den höchsten Abschluss an.


 
markusob
markusob
Local time: 21:28
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Danke für eure Antworten. Jun 28, 2015

Ich habe mehrere Hochschulabschlüsse und es handelt sich nicht um die Kombination aus einem Bachelor und dem konsekutiven Master. So, Thema erledigt. :=)

Ich glaube immer noch, dass es vor allem an meinem Preis liegt. Jetzt mal ehrlich, es ist fast überall so, dass die Bewerber, die gewisse Vorkenntnisse bzw. eine gewisse Berufserfahrung mitbringen, aber noch nicht so teuer sind, am dringendsten gesucht werden. Mit solchen Leuten kann man potenziell am meisten verdienen. Hat man
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Ich habe mehrere Hochschulabschlüsse und es handelt sich nicht um die Kombination aus einem Bachelor und dem konsekutiven Master. So, Thema erledigt. :=)

Ich glaube immer noch, dass es vor allem an meinem Preis liegt. Jetzt mal ehrlich, es ist fast überall so, dass die Bewerber, die gewisse Vorkenntnisse bzw. eine gewisse Berufserfahrung mitbringen, aber noch nicht so teuer sind, am dringendsten gesucht werden. Mit solchen Leuten kann man potenziell am meisten verdienen. Hat man mehr Berufserfahrung und kann man mehr Verantwortung tragen, bedeutet das natürlich nicht, dass man gar nicht mehr gefragt ist. Ein Experte kann schon sehr gefragt sein. Aber die Zielgruppe, die genau solche Kenntnisse braucht und die dann auch bereit ist, dafür überdurchschnittlich zu bezahlen, ist deutlich kleiner. Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass wenn Agenturen auf der Suche nach neuen Übersetzern sind, sie nicht unbedingt jene Übersetzer mit einem Preis von 0,10 € pro Wort bevorzugen. Das hat dann auch nichts mit Dumping zu tun. Es ist einfach strukturell so, dass die Positionen unten in der Pyramide häufiger frei werden. So kenne ich das zumindest aus meinem alten Beruf.

Ich werde aber auch meinen CV ändern. Wenn ich mir jetzt anschaue, was ich da an Themen und Berufserfahrung aufgeführt habe, ist das wahrscheinlich viel zu speziell für die Agenturen. Ich werde meine Fachgebiete und Berufserfahrung allgemeiner beschreiben.
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